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Gibt es Schmerzmittel für Katzen? Was du wissen musst

Ja, es gibt Schmerzmittel für Katzen – jedoch ist die Gabe von Schmerzmitteln bei Katzen ein sensibles Thema, da viele Medikamente, die für Menschen oder Hunde geeignet sind, für Katzen giftig sein können. Schmerzen bei Katzen werden oft übersehen, da sie ihre Beschwerden gut verbergen können. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen für Schmerzen zu erkennen und geeignete Mittel nur in Absprache mit einem Tierarzt zu verabreichen. In diesem Artikel erfährst du, welche Schmerzmittel es für Katzen gibt, wann sie eingesetzt werden und was du unbedingt beachten solltest.

Warum benötigen Katzen spezielle Schmerzmittel?

Der Stoffwechsel von Katzen unterscheidet sich stark von dem anderer Tiere und Menschen. Viele gängige Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Paracetamol, die für Menschen sicher sind, können bei Katzen schwere Vergiftungen oder sogar den Tod verursachen. Katzen haben Schwierigkeiten, bestimmte Wirkstoffe abzubauen, da ihnen ein wichtiges Leberenzym fehlt. Aus diesem Grund ist die Auswahl an Schmerzmitteln, die für Katzen geeignet sind, begrenzt und sollte immer unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen.

Wann benötigen Katzen Schmerzmittel?

Schmerzmittel werden bei Katzen in verschiedenen Situationen eingesetzt, zum Beispiel:

  • Nach Verletzungen: Etwa bei Brüchen, Verstauchungen oder Schnittwunden.
  • Nach Operationen: Zur Schmerzlinderung nach chirurgischen Eingriffen wie Kastration oder Zahnextraktionen.
  • Bei chronischen Erkrankungen: Erkrankungen wie Arthrose, Tumore oder Zahnprobleme können langfristige Schmerzmittel erfordern.
  • Bei akuten Erkrankungen: Infektionen oder entzündliche Erkrankungen können mit Schmerzen einhergehen.

Welche Schmerzmittel gibt es für Katzen?

Schmerzmittel für Katzen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: verschreibungspflichtige Medikamente und natürliche Alternativen. Hier sind die wichtigsten Kategorien.

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs)
Diese Medikamente wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie sind eine der häufigsten Formen von Schmerzmitteln für Katzen, werden jedoch nur bei bestimmten Erkrankungen und in der richtigen Dosierung verschrieben.

  • Beispiele: Meloxicam (häufig unter dem Handelsnamen Metacam bekannt), Robenacoxib (Onsior).
  • Einsatzgebiete: Akute Schmerzen, z. B. nach Operationen, oder chronische Schmerzen wie Arthrose.
  • Besonderheiten: NSAIDs dürfen nur bei Katzen mit gesunden Nieren und ohne Magen-Darm-Probleme eingesetzt werden.

Opioide
Opioide sind starke Schmerzmittel, die für schwere oder akute Schmerzen eingesetzt werden. Sie wirken direkt auf das zentrale Nervensystem und werden meist kurzfristig verwendet.

  • Beispiele: Buprenorphin, Fentanyl.
  • Einsatzgebiete: Nach schweren Verletzungen oder Operationen, bei Tumorschmerzen.
  • Besonderheiten: Diese Medikamente werden oft als Injektionen oder in speziellen Darreichungsformen wie Pflastern verabreicht.

Lokalanästhetika
Lokalanästhetika betäuben gezielt eine bestimmte Stelle und werden häufig bei kleineren Eingriffen oder Wunden eingesetzt.

  • Beispiele: Lidocain, Bupivacain.
  • Einsatzgebiete: Schmerzbehandlung an einer spezifischen Stelle, z. B. nach Zahnextraktionen.
  • Besonderheiten: Die Anwendung muss präzise erfolgen, da eine Überdosierung toxisch sein kann.

Natürliche und unterstützende Schmerzmittel
In manchen Fällen können natürliche Substanzen oder Ergänzungsmittel helfen, die Beschwerden zu lindern oder zu unterstützen.

  • Beispiele: Omega-3-Fettsäuren, Grünlippmuschelextrakt (bei Gelenkbeschwerden), CBD-Öl (umstritten und nur in Absprache mit dem Tierarzt).
  • Einsatzgebiete: Unterstützung bei chronischen Beschwerden wie Arthrose.
  • Besonderheiten: Die Wirkung ist oft schwächer als bei konventionellen Schmerzmitteln und nicht immer ausreichend.

Was sind die Risiken bei Schmerzmitteln für Katzen?

Die unsachgemäße Gabe von Schmerzmitteln kann für Katzen schwerwiegende Folgen haben. Zu den Risiken gehören:

  • Vergiftungen: Viele Schmerzmittel für Menschen, wie Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin, sind für Katzen hochgiftig und können Organschäden oder den Tod verursachen.
  • Nieren- und Leberschäden: Einige Schmerzmittel belasten die Nieren und die Leber, besonders bei Katzen mit bestehenden Erkrankungen dieser Organe.
  • Magen-Darm-Probleme: NSAIDs können Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall oder Magengeschwüre verursachen.
  • Allergische Reaktionen: Katzen können auf bestimmte Wirkstoffe allergisch reagieren.

Anzeichen einer Überdosierung oder Vergiftung
Wenn deine Katze nach der Gabe von Schmerzmitteln eines der folgenden Symptome zeigt, suche sofort einen Tierarzt auf:

  • Erbrechen oder Durchfall.
  • Lethargie oder Schwäche.
  • Schwierigkeiten beim Atmen.
  • Vermehrter Speichelfluss oder Krampfanfälle.
  • Gelbliche Verfärbung der Augen oder Haut (Hinweis auf Leberschäden).

Darf ich Schmerzmittel aus der Hausapotheke geben?

Nein, Schmerzmittel für Menschen sind für Katzen ungeeignet und gefährlich. Selbst niedrig dosierte Medikamente können bei Katzen schwere Nebenwirkungen haben. Auch Schmerzmittel für Hunde dürfen nicht ohne Rücksprache mit einem Tierarzt verwendet werden, da die Dosierung und Verträglichkeit unterschiedlich sind.

Wie kannst du Schmerzen bei Katzen vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Schmerzen ist eine gute Pflege und Vorsorge:

  • Regelmäßige Tierarztbesuche: So können Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden.
  • Ausgewogene Ernährung und Bewegung: Eine gesunde Lebensweise beugt Übergewicht und damit verbundenen Problemen wie Arthrose vor.
  • Sicheres Umfeld: Vermeide Unfälle, indem du gefährliche Gegenstände oder giftige Substanzen von deiner Katze fernhältst.

Fazit

Ja, es gibt spezielle Schmerzmittel für Katzen, die von Tierärzten verschrieben und überwacht werden können. Die unsachgemäße Gabe von Schmerzmitteln, insbesondere von Medikamenten aus der Humanmedizin, kann jedoch lebensgefährlich sein. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze Schmerzen hat, wende dich immer an einen Tierarzt, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Mit der richtigen Betreuung kannst du dafür sorgen, dass deine Katze schmerzfrei und glücklich bleibt-

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