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Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen: Symptome, Ursachen und Behandlung

Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Katzen, da sie Hormone produziert, die viele Körperfunktionen regulieren. Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bedeutet, dass die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, was den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit der Katze beeinträchtigen kann. Obwohl eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) bei Katzen häufiger vorkommt, sollte die Hypothyreose nicht unterschätzt werden. In diesem Artikel erfährst du alles über die Ursachen, Symptome und die Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen.

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Die Schilddrüse, eine kleine Drüse im Halsbereich, produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die den Stoffwechsel regulieren. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Drüse diese Hormone in zu geringer Menge. Dies führt zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels und beeinträchtigt verschiedene Körperfunktionen, einschließlich Energieproduktion, Herzfunktion und Hautgesundheit.

Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen kann verschiedene Ursachen haben:

  • Angeborene Hypothyreose: Selten, aber möglich – manche Katzen werden mit einer nicht ausreichend funktionierenden Schilddrüse geboren.
  • Autoimmunerkrankungen: In seltenen Fällen greift das Immunsystem das Schilddrüsengewebe an und zerstört es, was zu einer Unterfunktion führt.
  • Nach Schilddrüsenoperationen oder Radiojodtherapie: Katzen, die wegen einer Überfunktion behandelt wurden, können als Folge der Therapie eine Schilddrüsenunterfunktion entwickeln.
  • Jodmangel oder -überschuss: Eine unausgewogene Ernährung mit zu wenig oder zu viel Jod kann die Schilddrüsenfunktion beeinflussen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.

Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion entwickeln sich oft schleichend und können leicht übersehen werden, da sie nicht immer eindeutig sind. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Gewichtszunahme trotz normaler oder reduzierter Futteraufnahme: Da der Stoffwechsel verlangsamt ist, nimmt die Katze an Gewicht zu, auch wenn sie weniger frisst.
  • Lethargie und Müdigkeit: Betroffene Katzen wirken oft träge und weniger aktiv als gewöhnlich.
  • Haarprobleme: Das Fell wird stumpf, trocken oder dünn, und es kann vermehrter Haarausfall auftreten.
  • Hautveränderungen: Die Haut kann trocken, schuppig oder verdickt erscheinen. Manche Katzen entwickeln eine gelbliche Hautverfärbung.
  • Kälteempfindlichkeit: Katzen mit Hypothyreose ziehen sich oft an warme Orte zurück, da sie empfindlicher auf Kälte reagieren.
  • Verlangsamter Herzschlag: Eine niedrigere Herzfrequenz kann bei tierärztlichen Untersuchungen auffallen.
  • Verstopfung: Durch die Verlangsamung des Stoffwechsels kann es zu Problemen mit der Verdauung kommen.
  • Veränderung der Stimme: Manche Katzen miauen weniger oder mit einer veränderten Stimme.

Diagnose der Schilddrüsenunterfunktion

Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Tierarzt. Die häufigsten Diagnoseschritte sind:

  • Klinische Untersuchung: Der Tierarzt prüft, ob typische Symptome wie Gewichtszunahme, Hautprobleme oder Lethargie vorliegen.
  • Blutuntersuchung: Ein niedriger T4-Wert (Thyroxin) im Blut deutet auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin. Oft wird auch der TSH-Wert (Schilddrüsen-stimulierendes Hormon) gemessen, um die Diagnose zu bestätigen.
  • Ergänzende Tests: In manchen Fällen sind zusätzliche Tests wie eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse oder ein Schilddrüsen-Szintigramm notwendig, um die Ursache zu ermitteln.

Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen kann in der Regel gut behandelt werden. Die gängigsten Behandlungsoptionen sind:

  • Hormonersatztherapie: Katzen erhalten ein synthetisches Schilddrüsenhormon (Levothyroxin) in Tablettenform, um den Hormonmangel auszugleichen. Die Dosierung wird individuell angepasst und regelmäßig kontrolliert.
  • Diätanpassung: Eine ausgewogene Ernährung mit der richtigen Menge an Jod ist wichtig, um die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen. Spezielle Diätfuttermittel können in einigen Fällen hilfreich sein.
  • Regelmäßige Kontrolle: Katzen, die mit einer Hormonersatztherapie behandelt werden, müssen regelmäßig zum Tierarzt, um den Hormonspiegel und den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen.

Leben mit einer Schilddrüsenunterfunktion

Mit der richtigen Behandlung und regelmäßigen Kontrollen können Katzen mit Schilddrüsenunterfunktion ein normales und glückliches Leben führen. Wichtig ist, die Symptome ernst zu nehmen und frühzeitig einen Tierarzt zu konsultieren, wenn der Verdacht auf eine Unterfunktion besteht.

  • Geduld ist gefragt: Es kann einige Wochen dauern, bis die Hormonersatztherapie wirkt und die Symptome nachlassen.
  • Regelmäßige Medikamentengabe: Katzen müssen die Schilddrüsenhormone meist lebenslang einnehmen. Mit etwas Routine lässt sich dies problemlos in den Alltag integrieren.
  • Auf Veränderungen achten: Halte die Lebensgewohnheiten und das Verhalten deiner Katze im Auge. Änderungen im Gewicht, im Energielevel oder im Fellzustand können auf eine Anpassung der Behandlung hinweisen.

Fazit: Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen gut behandelbar

Auch wenn die Schilddrüsenunterfunktion bei Katzen seltener vorkommt als die Überfunktion, ist sie eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Stoffwechsel und das Wohlbefinden deiner Katze beeinflusst. Mit einer frühzeitigen Diagnose und der richtigen Behandlung können die meisten Katzen ein langes, gesundes Leben führen. Achte auf die typischen Symptome und suche bei Verdacht rechtzeitig den Tierarzt auf, um die bestmögliche Unterstützung für deine Samtpfote zu gewährleisten.

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