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Analdrüsenentzündung bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Analdrüsenentzündung, auch Analdrüsenabszess genannt, ist eine häufige, aber oft missverstandene Erkrankung bei Katzen. Diese kleinen Drüsen auf beiden Seiten des Anus produzieren ein Sekret, das normalerweise beim Kotabsatz abgegeben wird. Bei einer Entzündung können die Drüsen verstopfen, was zu Schmerzen und Infektionen führen kann.

Was verursacht eine Analdrüsenentzündung?

Analdrüsenprobleme können verschiedene Ursachen haben:

  • Übergewicht und Bewegungsmangel: Katzen, die sich weniger bewegen, haben oft eine reduzierte Entleerung der Drüsen, wodurch sich Sekrete ansammeln und verstopfen.
  • Ballaststoffarme Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung fördert die Konsistenz des Kots und unterstützt eine natürliche Entleerung der Drüsen. Eine ballaststoffarme Ernährung kann dieses Gleichgewicht stören.
  • Bakterielle Infektionen und Allergien: Bakterien oder allergische Reaktionen können ebenfalls eine Entzündung der Drüsen hervorrufen.

Symptome, auf die du achten solltest

Typische Anzeichen für eine Analdrüsenentzündung bei Katzen umfassen:

  • Schlittenfahren (Rutschen mit dem Hinterteil über den Boden)
  • Übermäßiges Lecken oder Beißen am hinteren Ende
  • Schwellungen oder Rötungen um den Anus
  • Unbehagen beim Sitzen oder Anzeichen von Schmerz beim Kotabsatz In fortgeschrittenen Fällen kann Eiter austreten – dies erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.

Diagnose und Behandlung

Ein Tierarzt diagnostiziert die Erkrankung normalerweise durch eine klinische Untersuchung. Die Drüsen werden abgetastet, und bei Bedarf kann eine Sekretprobe zur Labordiagnostik entnommen werden. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad:

  • Manuelles Entleeren der Drüsen bei leichten Verstopfungen
  • Antibiotika bei bakteriellen Infektionen
  • Chirurgischer Eingriff bei schwerwiegenden Abszessen

Prävention

Eine gesunde Ernährung mit genügend Ballaststoffen, Bewegung und Gewichtskontrolle kann helfen, das Risiko einer Analdrüsenentzündung zu verringern. Für Katzen, die häufiger Probleme haben, ist auch eine regelmäßige Entleerung der Drüsen beim Tierarzt sinnvoll.

Wissenschaftliche Einblicke

Laut einer Studie im Journal of Feline Medicine and Surgery (2018) entwickeln etwa 12% der Katzen im Laufe ihres Lebens eine Analdrüsenentzündung. Besonders ältere Katzen und übergewichtige Tiere sind häufiger betroffen. Studien zeigen, dass eine ballaststoffreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung präventiv wirken können.

Warum rechtzeitige Behandlung wichtig ist

Eine unbehandelte Analdrüsenentzündung kann schwerwiegende Komplikationen wie Infektionen und Abszesse verursachen. Mit dem richtigen Wissen und der Unterstützung durch einen Tierarzt können betroffene Katzen schnell wieder gesund werden. Achte daher auf Symptome, sorge für eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung – deine Katze wird es dir danken!

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